Restkilometer

Also eigentlich ist unser Kurzurlaub schon zu Ende. Uwe setzt im Wohnmobil und arbeitet. In der Mittagspause werden wir noch ein paar Kilometer zurück legen und dann geht’s nach Saarbrücken. Wirklich schade! Reisen ist einfach so wunderbar abwechslungsreich, während man zuhause schnell in einen Trott verfällt.

Ein schöner Platz mit Blick auf das Maisfeld

Auch die Zürcher verabschieden sich.

Bei Speyer am Rhein legen wir die nächste Pause ein.

Von hier sind es noch 1.5 h bis nach Hause.

Fazit

Reisezeit

Im Juni, außerhalb der Schulferien ist es in Bayern und Österreich noch erträglich, sowohl von den Temperaturen als auch von der Anzahl der Touristen her. Wir hatten zwar 2 sehr heiße Tage bei der Anreise, aber Dank unserer Klimaanlage ließ es sich gut aushalten. Die restliche Zeit war sommerlich warm, aber nicht drückend schwül. Sowohl zum Urlaub machen, als auch zum Fliegen war es prima.

Sehenswürdigkeiten

Wir haben einige schöne neue Orte entdeckt.

Burg Eppenstein: Wanderung

Schloss Vellburg: ein tolles Örtchen

Schloss Trautenfels :leider zur Zeit Baustelle

Walhalla: viele Touristen, trotzdem interessant.

Berching: nettes Örtchen mit Biergärten

Wanderung am Wolfgangsee

Stellplätze

Wir legen ja immer wieder Pausen ein, damit Mina die Reise gut verkraften kann.

1 Nacht : war sehr beengt am Lingenfelder Badeweiher 14€, man konnte ein Bad nehmen

2. Nacht: auf dem offiziellen Platz in Berching, auch sehr gut besucht, trotzdem genug Platz 7€

3. Nacht am Fridolfinger Badesee waren wir ganz alleine und kostenlos. Man hätte baden können, wenn es nicht geregnet hätte.

4. Nacht :waren wir bei Andrea und Raimund am Hallstätter See

5. Nacht Landewiese Scheifling

6. Nacht Freibad Lind

7. Nacht Landewiese Fohnsdorf

8. Nacht: auf der Lacher Alm

9. Nacht bei Charlotte und Olaf in Nussdorf

10. Nacht: Merkendorf Badeweiher

Wir hatten eine tolle Zeit und einen super Kurzurlaub. Auch die Fahrt mit Mina war einigermaßen erträglich. Uwe hatte gute Flugbedingungen in Scheifling und Fohnsdorf und seine A- Scheinprüfung problemlos bestanden.

Die Truppe war total nett. Die Organisation der Moselglider nicht ganz optimal, wie immer.

Nach Hause

In Nußdorf am Inn werden wir von Charlotte und Olaf verwöhnt und genießen ein leckeres Frühstück.

Toller Brunnen (so einen will Carmen auch)

Unsere Kaffeepause verbringen wir am Lech bei Augsburg.

Wir fahren wegen den Staumeldungen über Bundes- und Landstraßen nur noch bis Merkendorf zum Badesee. Und es hat sich gelohnt, es ist wirklich großartig hier.

Unsere Nachbarn, ein Saurer Jahrgang 54, ein alter Postbus aus der Schweiz.

Ausblick aus dem Wohnmobil

1 Nußdorf am Inn N 47° 44′ 37,8″ O 12° 8′ 17,0″
2 Lechauwald bei Unterberg N 48° 14′ 7,8″ O 10° 55′ 41,8″
3 Weißbachmühle N 49° 12′ 25,4″ O 10° 41′ 35,9″

Strecke insgesamt: 277 km

Ende Gelände

Nach unserer Fliegerparty mit netten Gesprächen, ein paar Bier und Wein und dem obligatorischen Zirbenschnaps für alle Neu-Piloten (also auch für Uwe) haben wir die Nacht auf der Alm direkt vor der Hütte zugebracht. Zuerst haben noch ein paar Hartgesottene bis ca. 1:30 Uhr gefeiert, aber dann wurde es sehr ruhig.

Morgens sind es allerdings nur 9⁰. Was so ein paar Höhenmeter doch ausmachen. Auch ist es noch sehr bewölkt.

Dann geht’s durch das schöne Lachtal wieder an die Mur und zum Lindberg. Kaum sind wir im Tal angekommen,  sind es dann schlagartig 16⁰ und die Wolken sind fast vollständig verschwunden.

Auf der Lindberg-Alm ist es ruhig und beschaulich mit recht guten Flugbedingungen.

Nach bestandener Prüfung wird es Zeit für neue Herausforderungen: Uwe probiert das Rückwärts-Aufziehen.

Hat funktioniert und es geht in die Luft.

Nach insgesamt 3 Flügen und dem Mittagsimbiss machen wir uns auf den Weg zu Charlotte und Olaf nach Nußdorf am Inn. Leider stehen wir bei Bischhofshofen endlos im Stau und sind erst um 19:00 Uhr in Nußdorf. 280 km in 6 Stunden, wer braucht denn sowas.

Bei Charlotte und Olaf werden wir vorzüglich verwöhnt.

1 Heberthütte Lachtal N 47° 15′ 10,1″ O 14° 21′ 54,3″
2 Fluggebiet Lindberg N 47° 9′ 42,2″ O 14° 22′ 53,4″
3 Nußdorf N 47° 44′ 37,8″ O 12° 8′ 17,0″

Strecke insgesamt: 273 km

Fohnsdorf die Zweite

Wir haben heute Nacht in Fohnsdorf neben dem Landeplatz übernachtet und können die ruhige, kühle Nacht daher etwas länger genießen. Der Rest der Gruppe kommt ja schließlich zu uns. Uwe hat jetzt die theoretische Prüfung bestanden, nun muss er nur noch einen optimalen Flug erwischen.

Und wer sagt es denn? Gleich der erste Flug ist ein Volltreffer mit allem was dazu gehört.
Start / schnelle Acht / Rollen / Landevolte / Landung, alles hat gepasst und der Prüfungsflug wurde gewertet.

Um 16 Uhr starten wir ins Lachtal zur Heberthütten. Sie liegt in einem Skigebiet auf 1650 m und gehört den Paraglidern Bernadette und Willy.

1 Bolzplatz Fohnsdorf N 47° 12′ 30,2″ O 14° 41′ 16,0″
2 Heberthütte Lachtal N 47° 15′ 10,1″ O 14° 21′ 54,3″

Strecke insgesamt: 32 km

Fohnsdorf

Heute treffen sich die Flieger in Fohnsdorf. Unser Übernachtungsplatz in Lind am Schwimmbad war extrem ruhig und das Beste, was es in Scheifling gibt, zumindest wesentlich ruhiger als die neue Landewiese. Es ist über Nacht auch wunderbar abgekühlt und ein wunderschöner Sonnentag steht bevor. Auch in Fohnsdorf kann man unter den Bäumen recht ruhig und schattig stehen. Mittags steigt das Thermometer zwar auf 27⁰, aber im Schatten ist es sehr angenehm.

Der Startplatz ist allerdings eine Weide, die man sich mit den Kühen teilen muss.

Um 12 Uhr kommt Uwe vom Fliegen zurück und nach dem Mittagessen starten wir zur Burgruine Eppenstein. Die Burg Eppenstein ist eine mittelalterliche Höhenburg auf 790 m. Sie liegt an einer früher viel genutzten Handelsroute.

Zuerst laufen wir durch schattigen Wald.

Dann kürzen wir über den Raimundsteig ab.

Der Vorgänger dieser Burg war vermutlich eine Holzburg aus dem 10 Jahrhundert.

Diese steinerne Burg wurde erstmals 1160 erwähnt.

Dann geht’s nach Judenburg zu Uwes Theorieprüfung.

1 Freibad Lind/Scheifling N 47° 9′ 31,6″ O 14° 24′ 26,5″
2 Fluggebiet Fohnsdorf N 47° 13′ 26,5″ O 14° 40′ 28,0″
3 Burgruine Eppenstein N 47° 7′ 50,5″ O 14° 44′ 10,0″
4 Bolzplatz Fohnsdorf N 47° 12′ 30,2″ O 14° 41′ 16,0″

Strecke insgesamt: 60 km

Und jetzt geht es endlich ins Murtal

Nach Frühstück und Hundespaziergang starten wir ins Murtal.

Elsa und Big 20, 2 alte Kumpel wieder vereint.

Das ist das Haus von Andrea und Raimund

2 wilde Kerlchen

Um Mina bei Laune zu halten, wollten wir eigentlich ein Schlösschen besichtigen, aber leider wurde gerade renoviert. Die Burg wurde 1260 erstmals urkundlich erwähnt.

Für die Mittagspause und ein Fußbad suchen wir uns ein Schattenplätzchen an der Enns.

Und pünktlich um 5 Uhr stehen wir dann in Scheifling auf der Landewiese.

1 Obersee N 47° 35′ 52,5″ O 13° 39′ 51,9″
2 Schloss Trautenfels N 47° 31′ 7,3″ O 14° 4′ 53,0″
3 Enns N 47° 33′ 21,3″ O 14° 12′ 27,7″
4 Landewiese Scheifling N 47° 9′ 20,5″ O 14° 23′ 31,1″

Strecke insgesamt: 147 km

An den Hallstätter See

Heute fahren wir nur 100 km bis zum Hallstätter See. Dort wohnen Andrea und Raimund mit ihren Kindern. Wir haben sie vor 7 Jahren in der Westsahara kennengelernt. Über Nacht hat es geregnet und deutlich abgekühlt. Beim Frühstück sind es nur 16⁰ und der Himmel ist bedeckt, aber die weiteren Aussichten sind gut. Morgen soll es wieder schön werden. Schade ist nur, dass wir den Ausblick auf die wunderschönen Seen des Salzkammerguts den Mondsee, Attersee und Wolfgangsee nicht so gut im Bild festhalten können. Salzburg selbst haben wir uns ja schon vor 2 Jahren zusammen mit den Kölnern angeschaut. Es ist zwar sehr schön dort, aber einmal reicht uns. Wir sind keine Stadtbummler.

Wir starten erst einmal zum Wolfgangsee. Bei gutem Wetter wäre es hier sicherlich wunderbar zum Baden. Aber bei 16⁰ ist es uns doch zu kalt.

Von hier startet auch ein toller Wanderweg nach St. Wolfgang über Stege am See entlang. Einen Teil davon können wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Uwe tankt Kraft an den Seerosen.

Der Abfluss des Wolfgangsees

Anschließend fahren wir zu Andrea und Raimund an den Hallstätter See. Die beiden wohnen dort, wo andere Leute Urlaub machen. Es ist wunderschön, auch wenn Mona ein Huhn tötet.

1 Fridolfinger See N 47° 59′ 51,0″ O 12° 50′ 28,8″
2 Wolfgangsee N 47° 43′ 18,2″ O 13° 29′ 8,4″
3 Seeblick N 47° 35′ 52,5″ O 13° 39′ 51,9″

Strecke insgesamt: 103 km

Weiter durch Bayern

Es war wieder einmal eine ruhige und kühle Nacht. Hier in Berching ist heute ein Oldtimer-Treffen.

Nach dem Frühstück fahren wir erstmal zur Walhalla, einem klassizistischen Monument oberhalb des Donautals. Es wurde von Ludwig I in Auftrag gegeben, um an bedeutende Persönlichkeiten zu erinnern. Die Bauzeit belief sich auf 12 Jahre. Sieht ein bisschen nach Akropolis aus, aber wir kombinieren ja immer unsere Bedürfnisse mit Minas Fahrphobie. Es ist lange nicht so schwül wie gestern und es sind nur 28⁰ C.

Nach unserem Ausflug zur Walhalla fahren wir noch einmal 70 km nach Osterhofen an der Donau.

Um 14:30 Uhr fahren wir weiter nach Burghausen an der Salzach. Der offizielle Stellplatz gefällt uns überhaupt nicht, weil er viel zu weit außerhalb liegt. Wir parken deshalb am Friedhof und laufen in die Stadt.

Und dann geht’s noch 20 km weiter zu einem Badesee, weil die Stellplatzsituation in Burghausen unseren gehobenen Ansprüchen nicht genügt.

Nach der Hitze des Tages genießen wir den abendlichen Regenschauer und das Regengetröpfle auf dem Wohnmobildach. Glücklicherweise kühlt es auch schön ab und ener entspannten Nachtruhe steht nichts mehr im Wege, vielleicht noch das eine oder andere Gewitter in der Nacht.

1 Main-Donau-Kanal Berching N 49° 6′ 36,2″ O 11° 26′ 19,1″
2 Walhalla N 49° 1′ 52,6″ O 12° 13′ 26,6″
3 Donaustrand Osterhofen N 48° 43′ 6,1″ O 13° 2′ 19,1″
4 Altstadt Burghausen N 48° 9′ 21,2″ O 12° 49′ 50,4″
5 Fridolfinger See N 47° 59′ 51,0″ O 12° 50′ 28,8″

Strecke insgesamt: 274 km