Nach Hause

In Nußdorf am Inn werden wir von Charlotte und Olaf verwöhnt und genießen ein leckeres Frühstück.

Toller Brunnen (so einen will Carmen auch)

Unsere Kaffeepause verbringen wir am Lech bei Augsburg.

Wir fahren wegen den Staumeldungen über Bundes- und Landstraßen nur noch bis Merkendorf zum Badesee. Und es hat sich gelohnt, es ist wirklich großartig hier.

Unsere Nachbarn, ein Saurer Jahrgang 54, ein alter Postbus aus der Schweiz.

Ausblick aus dem Wohnmobil

1 Nußdorf am Inn N 47° 44′ 37,8″ O 12° 8′ 17,0″
2 Lechauwald bei Unterberg N 48° 14′ 7,8″ O 10° 55′ 41,8″
3 Weißbachmühle N 49° 12′ 25,4″ O 10° 41′ 35,9″

Strecke insgesamt: 277 km

Ende Gelände

Nach unserer Fliegerparty mit netten Gesprächen, ein paar Bier und Wein und dem obligatorischen Zirbenschnaps für alle Neu-Piloten (also auch für Uwe) haben wir die Nacht auf der Alm direkt vor der Hütte zugebracht. Zuerst haben noch ein paar Hartgesottene bis ca. 1:30 Uhr gefeiert, aber dann wurde es sehr ruhig.

Morgens sind es allerdings nur 9⁰. Was so ein paar Höhenmeter doch ausmachen. Auch ist es noch sehr bewölkt.

Dann geht’s durch das schöne Lachtal wieder an die Mur und zum Lindberg. Kaum sind wir im Tal angekommen,  sind es dann schlagartig 16⁰ und die Wolken sind fast vollständig verschwunden.

Auf der Lindberg-Alm ist es ruhig und beschaulich mit recht guten Flugbedingungen.

Nach bestandener Prüfung wird es Zeit für neue Herausforderungen: Uwe probiert das Rückwärts-Aufziehen.

Hat funktioniert und es geht in die Luft.

Nach insgesamt 3 Flügen und dem Mittagsimbiss machen wir uns auf den Weg zu Charlotte und Olaf nach Nußdorf am Inn. Leider stehen wir bei Bischhofshofen endlos im Stau und sind erst um 19:00 Uhr in Nußdorf. 280 km in 6 Stunden, wer braucht denn sowas.

Bei Charlotte und Olaf werden wir vorzüglich verwöhnt.

1 Heberthütte Lachtal N 47° 15′ 10,1″ O 14° 21′ 54,3″
2 Fluggebiet Lindberg N 47° 9′ 42,2″ O 14° 22′ 53,4″
3 Nußdorf N 47° 44′ 37,8″ O 12° 8′ 17,0″

Strecke insgesamt: 273 km

Weiter durch Bayern

Es war wieder einmal eine ruhige und kühle Nacht. Hier in Berching ist heute ein Oldtimer-Treffen.

Nach dem Frühstück fahren wir erstmal zur Walhalla, einem klassizistischen Monument oberhalb des Donautals. Es wurde von Ludwig I in Auftrag gegeben, um an bedeutende Persönlichkeiten zu erinnern. Die Bauzeit belief sich auf 12 Jahre. Sieht ein bisschen nach Akropolis aus, aber wir kombinieren ja immer unsere Bedürfnisse mit Minas Fahrphobie. Es ist lange nicht so schwül wie gestern und es sind nur 28⁰ C.

Nach unserem Ausflug zur Walhalla fahren wir noch einmal 70 km nach Osterhofen an der Donau.

Um 14:30 Uhr fahren wir weiter nach Burghausen an der Salzach. Der offizielle Stellplatz gefällt uns überhaupt nicht, weil er viel zu weit außerhalb liegt. Wir parken deshalb am Friedhof und laufen in die Stadt.

Und dann geht’s noch 20 km weiter zu einem Badesee, weil die Stellplatzsituation in Burghausen unseren gehobenen Ansprüchen nicht genügt.

Nach der Hitze des Tages genießen wir den abendlichen Regenschauer und das Regengetröpfle auf dem Wohnmobildach. Glücklicherweise kühlt es auch schön ab und ener entspannten Nachtruhe steht nichts mehr im Wege, vielleicht noch das eine oder andere Gewitter in der Nacht.

1 Main-Donau-Kanal Berching N 49° 6′ 36,2″ O 11° 26′ 19,1″
2 Walhalla N 49° 1′ 52,6″ O 12° 13′ 26,6″
3 Donaustrand Osterhofen N 48° 43′ 6,1″ O 13° 2′ 19,1″
4 Altstadt Burghausen N 48° 9′ 21,2″ O 12° 49′ 50,4″
5 Fridolfinger See N 47° 59′ 51,0″ O 12° 50′ 28,8″

Strecke insgesamt: 274 km

Weiter geht’s

Es ist in der Nacht sehr angenehm kühl gewesen und nach dem Frühstück verlassen wir unseren Platz am See, den wir uns für den Winter zum Paddeln merken müssen.

In 140 km legen wir bei Schloss Vellberg noch einmal eine Entspannungspause für Mina ein. Der Ort ist wirklich bezaubernd.

Durch einen unterirdischen Wehrgang gelangt man in das mittelalterliche Städtchen.

Direkt hinter dem alten Stadttor entdecken wir eine Eisdiele und gönnen uns einen leckeren Eisbecher, den wir im Schatten genießen.

Ein riesiger Wels?

Die Burg stammt eigentlich aus dem 11 Jahrhundert, wurde allerdings im 15. Jahrhundert zerstört, weil sich dort Raubritter versteckt hielten. Trotzdem ist es wirklich wunderschön und sehr gepflegt. Nach einer ausgiebigen Rast im kühlen Burgschatten fahren wir noch 150 km nach Berching. Mit zweimal 150 km am Tag erreichen wir Minas Schmerzgrenze und gönnen ihr und uns eine Erholung. In Berching am Main-Donau-Kanal entspannen wir erstmal im Schatten, es sind auch hier 30⁰ C. Mit der Stadtbesichtigung wollen wir warten, bis es kühler ist.

Erst um 19 Uhr ist die Temperatur so, dass man in den Ort gehen kann. Berching hat noch eine Stadtmauer und viele nette Biergärten.

1 Badesee Lingenfeld N 49° 15′ 26,7″ O 8° 22′ 38,1″
2 Schloss Vellberg N 49° 5′ 14,4″ O 9° 52′ 54,7″
3 Main-Donau-Kanal Berching N 49° 6′ 36,2″ O 11° 26′ 19,1″

Strecke insgesamt: 292 km

Fohnsdorf

Wegen der Windverhältnisse soll es heute nach Fohnsdorf gehen. Fohnsorf ist 30 km von Scheifling entfernt und hat nicht viel zu bieten, außer einer Burgruine. Gestern Abend gab es noch heftige Gewitter und Regen, aber heute soll es wieder sonnig und warm werden. Wir nehmen also pünktlich um 7.30 Uhr Abschied vom Landeplatz in Scheifling und tuckern zum Landeplatz in Fohnsdorf.

Dort hängt eine Nebelsuppe, aber Uwe fährt erst einmal auf den Berg, um sich das Ganze von oben anzuschauen.

Über den Wolken

Erst um 11 Uhr geht es los mit Fliegen, weil die Sonne ewig braucht, den Nebel aufzulösen.

Uwes erster Flug des Tages

Solange es noch neblig ist sucht Carmen das österreichische Pendant zu Aldi, den Hofer. Irgendwie nicht zu finden! Also muss ein Spar reichen.
Anschließend starten Sanna und Carmen wieder zu einer Burgruine.
Die Burg wurde im 9.Jahrhundert errichtet und sah einmal so aus.

An diesem Kreuz kommen wir auch noch vorbei.

Riesige Sonnenblumen

Anschließend genießt Carmen den Schatten am Landeplatz.

Neben dem weißen Haus ist der Startplatz von Fohnsdorf

Uwe hat heute 5 Flüge geschafft, danach geht’s noch zu einem Eisbecher und um 18 Uhr starten wir in Richtung Chiemsee.

Wir haben uns einen Stellplatz bei Frasdorf in der Nähe des Chiemsees ausgesucht. Es sind eigentlich nur 300 km, aber die Tauernautobahn ist eine Katastrophe. Außerdem gibt es am Zoll einen Riesenstau. Bayern kontrolliert, wer einreisen will. So kommen wir erst um 23 Uhr in Frasdorf an. Ursprünglich wollten wir zu einem hübschen Wohnmobil-Stellplatz fahren, aber nur um sich aufs Ohr zu legen, lohnt sich das eigentlich nicht. Deswegen testen wir einfach einen Wanderparkplatz.

1 Landeplatz Scheifling N 47° 9′ 19,6″ O 14° 23′ 54,4″
2 Landeplatz Fohnsdorf N 47° 12′ 35,4″ O 14° 41′ 27,8″
3 Frasdorf N 47° 47′ 32,3″ O 12° 16′ 52,4″

An die Donau

Heute haben wir nur eine kurze Strecke von ungefähr 200 km vor uns. Wir wollen bis Passau an der Donau. Zuerst genießen wir das Frühstück im Freien und ein Bad im See.

Blick über die Felder

Das Naturschwimmbad gefällt uns ausgesprochen gut.

Sprungturm

Am anderen Ende des Sees gibt es einen Strand mit Nichtschwimmerbereich.

Eine Kneipe mit Seeterasse gibt’s auch noch.

Sogar eine Wasserrutsche gibt es.

Aber auch das Örtchen ist total nett und gemütlich.

Merkendorf müssen wir uns unbedingt merken. Wegen des tollen Naturfreibads ist es auch für mehrere Tage wirklich toll dort.

Wir versuchen immer die Gegend, bzw. die Autobahn um München zu vermeiden, weil es dort zu oft fürchterliche Staus gibt.
Pünktlich um 1 Uhr stehen wir völlig alleine am Donauufer.

Die Donau hat hier ganz schön viel Strömung.

Eigentlich wollten wir ja hier übernachten, aber weil wir schon um 13 Uhr hier sind, entscheiden wir uns noch 70 km weiter zu fahren, um Schärding zu besuchen. Heute Morgen hat uns der Wohnmobil-Nachbar nämlich erzählt, dass zurzeit sehr viel Trubel in Passau ist. Schärding liegt am Inn und soll ein sehr hübsches Barockstädtchen sein.

Der Inn hat ganz schön viel Wasser.

Barockstadt

Eine Wanderfahrt mit dem SUP würde uns auch gefallen.

Ritter Uwe

Eigentlich wollten wir in Schärding essen gehen, aber es lockt uns nichts. Also geht es noch 30 km weiter am Inn entlang zu einem Freistehplatz. Dort ist allerdings ein Vogelschutzgebiet und ein Feuchtbiotop. Hier ist sicherlich auch ein Moskitobiotop. Daher geht es noch 5 km weiter nach Simbach am Inn, genau gegenüber von Braunau. Auf der Internetseite versucht man den Geburtsort von Adolf Hitler dezent zu verstecken. Ob das eine gute Idee ist, kann ich nicht beurteilen. Der Stellplatz liegt direkt am Freibad und eigentlich haben wir noch eine Schwimmrunde drehen wollen, aber das müssen wir auf morgen verschieben.

1 Weißbachmühle N 49° 12′ 25,2″ O 10° 41′ 36,2″
2 Donaustrand N 48° 43′ 6,4″ O 13° 2′ 19,6″
3 Simbach am Inn N 48° 16′ 27,5″ O 13° 1′ 38,0″

Abflug

Überpünktlich starten wir ins Murtal. Heute wollen wir nur 320 km bis Merkendorf fahren. Mina muss nach den Erfahrungen am letzten Wochenende zu Hause bleiben. Es ist 32⁰ warm, der Himmel ist blau und dieses Mal scheint es mit dem Fliegen zu klappen. Es ist ja schließlich schon der dritte Anlauf. Wir haben ein bisschen zähflüssigen Verkehr auf der Grumbachtalbrücke und kurz vor Kaiserslautern. Der Rest läuft bestens. Unser Stellplatz ist großartig und an einem kleinen Natur-Freibad gelegen. Einfach großartig!

Nach Sonnenuntergang kühlt es sehr angenehm ab und nach einem erfrischenden Bad folgt eine sehr ruhige Nacht.

Wir haben nur Sanna dabei.

1 Saarbrücken
2 Weißbachmühle N 49° 12′ 25,2″ O 10° 41′ 36,2″

Passau – die Dreiflüssestadt

Wir haben extrem ruhig geschlafen. Es gibt hier auf der Donau wesentlich weniger Schiffsverkehr als auf dem Rhein.

In Passau fließen Donau, Inn und Ilz zusammen. Angeblich kann man das an den unterschiedlichen Wasserfarben genau erkennen. Auf Luftaufnahmen stimmt das.

Vom Ufer aus sieht man gar nichts.

Passau ist ruhiger und beschaulicher als Regensburg.

Dann schlendern wir zum Stephansdom, einer wunderschönen Barockkirche mit der größten Domorgel der Welt.

In einem persischen Restaurant stillen wir Hunger und Durst und fahren noch 120 km weiter in Richtung Salzburg. Schade, dass es so ein tolles Lokal nicht bei uns zu Hause gibt.

Persisches Frühstücksbrot mit Schafskäse und Salat.

Uns hat es in Passau sehr gut gefallen. Es gab auch Touristen und Flusskreuzfahrtschiffe, aber trotzdem war es richtig gemütlich. Wir müssen noch einmal wieder kommen, damit Sanna ins Dackelmuseum und Uwe an der Bier und Brezelntour teilnehmen kann.

In Burghausen sehen wir uns einen Stellplatz mit Blick auf die längste Burg der Welt (1051 Meter) an. Die Aussicht ist zwar toll, aber der Stellplatz überzeugt uns nicht und wir fahren weiter.

Bei einem Kloster soll es ein nettes Plätzchen für uns geben. Aber leider ist dort dieses Wochenende ein großer Klostermarkt.

Fußbad, ob das die Fische stört?

Der Klostermarkt ist toll, aber Übernachtung geht dann nicht.

Von den tollen Setzlingen können wir leider auch nichts mitnehmen, aber Apfelessig und leckeres Biobrot ist auch okay.

Zum Übernachten geht es nach Tittmoning. Dort gibt es eine gemütliche Pizzeria mit leckeren Pizzen.

Was braucht man sonst noch im Urlaub?

Anschließend spazieren wir noch zur Salzach.

Und genießen unser gluckerndes Bächlein.

1 Kiesstrand N 48° 43′ 6,4″ O 13° 2′ 19,8″
2 Passau N 48° 34′ 24,8″ O 13° 28′ 35,4″
3 Wasservorstadt N 48° 3′ 43,4″ O 12° 46′ 9,6″

Regensburg

Unser Stellplatz war einfach nur wunderschön und nach dem Frühstück besichtigen wir den hübschen Ort in dem Wolfram von Eschenbach geboren wurde und der als Kulisse für den Räuber Hotzenplotz Film diente. Wolfram von Eschenbach hat Parzival geschrieben. Das habe ich zwar mal in der Schule gelesen, aber scheinbar hat es mich nicht nachhaltig beeindruckt.

Das mittelalterliche Dorf ist noch von einer Stadtmauer umgeben.

Anschließend geht es noch 140 km weiter nach Regensburg.

Kurz vor Regensburg sehen wir uns noch ein neues Paddelrevier, die Naab an.

Gute Revierbeschreibung, auch von Vils und Regen

Naabmündung

In Regensburg sind viele Touristen unterwegs.

Aber es gibt auch ruhigere Ecken.

Nette Biergärten

Bei Deggendorf legen wir eine Kaffeepause an der Donau ein.

Eigentlich könnte man hier übernachten, aber wir fahren noch 20 km weiter in Richtung Passau, stellen uns auch wieder an die Donau und genießen die Abendsonne.

Zum Abschluss kommt noch ein Ballon vorbei.

1 Münsterblick N 49° 13′ 31,5″ O 10° 43′ 13,0″
2 Regensburg N 49° 1′ 10,3″ O 12° 5′ 54,1″
3 Kiesstrand N 48° 43′ 6,4″ O 13° 2′ 19,8″

Heute sind wir 236 km gefahren.

Auf in den Osten

Trotz sorgfältiger Planung werden wir am Morgen unserer Abreise wieder einmal von Hiobsbotschaften eingeholt. Erst heute Abend werden wir erfahren, ob die Flugtage, die am Anfang unserer Reise stattfinden sollten aufgrund der miserablen Wettervorhersage gecancelt werden müssen. Wir starten trotzdem wie geplant. Es ist wirklich absurd. Letztes Jahr konnten wir unsere Tour durch die Nationalparks wegen der Hitze nicht machen, diesmal sieht es danach aus, dass uns Dauerregen einen Strich durch die Rechnung machen wird. Zum ersten Mal schaffen wir es überpünktlich weg zu kommen. 15 Uhr hatten wir uns als Deadline gesetzt und bereits 5 Minuten vorher tuckern wir los. Mina bleibt zu Hause bei unserer Hundesitterin, die sich außerdem um unsere Katze kümmert. Uns fällt es schwer, Abschied zu nehmen, aber auch die Tierärztin hat uns dazu geraten. Heute wollen wir 320 km bis Wolframs-Eschenbach fahren, weil wir die Staustrecken um Stuttgart und München umfahren wollen. Außerdem kennen wir diesen Ort noch nicht und es soll dort schön sein. Der Ort ist der Geburtsort von Wolfram von Eschenbach und wurde 1917 nach ihm benannt.

Aber wieder einmal haben wir uns zu früh gefreut. Kurz vor Homburg fällt dem Herrn Ingenieur ein, dass er vergessen hat, dass unser TÜV beim Wohnmobil abgelaufen ist. Nach einigen Telefonaten und Fehlversuchen finden wir ein Ingenieurbüro.

Rettung in letzter Minute.
In Zukunft wird die Ingenieurstochter und Ingenieursgattin wohl solche Termine übernehmen müssen, damit wir vor Überraschungen sicher sind.

Der Vorteil: nach einer halben Stunde haben wir einen ganz frischen TÜV-Stempel und sind trotzdem um zwanzig nach acht auf unserem Stellplatz.

Der Stellplatz ist paradiesisch ruhig, außer Vogelgezwitscher hört man nichts. Die Ortsbesichtigung muss allerdings bis morgen warten.

1 Saarbrücken
2 Münsterblick N 49° 13′ 31,5″ O 10° 43′ 13,0″

Gefahren: 325 km