Höhlenlay, Wolfsschlucht und Sternegastronomie

Heute fahren wir zuerst zur Huel Lee und wandern von dort zur Wolfsschlucht.

Die Höhlen wurden von Menschenhand angelegt , weil dort Mühlsteine geschlagen wurden.

 

Anschließend gehen wir noch Eisessen und fahren mit dem Bus zurück zu den Autos.

Pünktlich zum Beginn des Unwetters sitzen wir wieder im Wohnmobil.

Danach geht es zum Abendessen in das Chateau Bourglinster.

1 Campingplatz Reisdorf N 49° 52′ 8,8″ O 6° 15′ 57,8″
2 Gorges du Loup N 49° 48′ 57,7″ O 6° 24′ 6,1″
3 Chateau Bourglinster N 49° 42′ 8,3″ O 6° 12′ 55,7″

Strecke insgesamt: 61 km

Kräuterwanderung

Heute steht eine geführte Kräuterwanderung mit Picknick auf dem Programm. Um 9 Uhr starten wir ins 6 km entfernte Beaufort. Dort gibt es auch ein wunderschönes Schloss.

Anschließend wird gepicknickt und die selbst gepflückten Kräuter verarbeitet.

Nach dem reichhaltigen Picknick geht’s zu einer Burgführung. Die Burg wurde im Jahr 1050 errichtet und immer wieder erweitert.

Zurück auf dem Campingplatz nehmen wir eine Abkühlung in der Sauer.

1/3 Campingplatz Reisdorf N 49° 52′ 8,8″ O 6° 15′ 57,8″
2 Chateau Beaufort N 49° 50′ 1,0″ O 6° 17′ 11,5″

Strecke insgesamt: 23 km

Nach Luxemburg

Wir stehen eigentlich direkt an der Straße, trotzdem war es über Nacht extrem ruhig. Bei der Ankunft waren wir noch fast alleine. Jetzt haben sich noch einige andere Wohnmobile dazu gesellt.

Wir fotografieren noch ein paar Ruderer der SRG Undine, die auf dem Weg nach Bernkastel sind.

Mittagspause machen wir schon auf dem Campingplatz in Reisdorf an der Sauer.

Dann wird erstmal fürstlich gespeist.

Anschließend geht es nach Berdorf zu einer Wanderung.

Wir haben die Wanderung B 2 gemacht, die zum Siwweschlef führt( 7 Schluchten) und zum Klettergebiet.

1 Fährhaus Dreisbach N 49° 29′ 43,0″ O 6° 33′ 2,3″
2 Berdorf N 49° 49′ 31,4″ O 6° 20′ 22,5″
3 Campingplatz Reisdorf N 49° 52′ 8,8″ O 6° 15′ 57,8″

Strecke insgesamt: 79 km

BT- Ausflug

Obwohl es kühl und regnerisch ist starten wir schon mal in Richtung Luxemburg. Dort treffen wir die BT Gruppe. Was genau wir dort machen, wissen wir noch nicht, weil es ein Überraschungs-Wochenende werden soll. Wir wissen nur, dass wir nach Reisbach an der Sauer kommen sollen. Wegen Mina und weil wir das Schlafen in unserer Elsa lieben, starten wir schon heute und übernachten an der Saarschleife. Carmen hat hier als Kind schon sehr oft übernachtet, weil ihre Eltern hier einen Wohnwagen hatten. Später mit 17 war sie mit der SRG Undine oft zum Rudertraining hier.

1 Saarbrücken
2 Fährhaus Dreisbach N 49° 29′ 43,0″ O 6° 33′ 2,3″

Strecke insgesamt: 50 km

Zurück in den grauen Alltag

Bevor es in den grauen Alltag geht, schauen wir uns noch ein paar bunte Fachwerkhäuser an.

Auch im Tessin hat es über Nacht deutlich abgekühlt, aber der Himmel ist noch blau.

Der Pass ist gesperrt und bereits morgens Stau am Tunnel, aber um 10 Uhr sind wir durch.Auf der Alpennordseite ist es grau regnerisch und 11⁰ kalt. Keine schöne Begrüßung!Trotzdem machen wir eine Pause in Saint Hippolyte.

Hochkönigsburg im Nebel
Einer der zahlreichen Stellplätze
Liegt am Ortsrand bei den Weinbergen
Rue des Cignes

Hochkönigsburg

Tolles Restaurant

Fazit der Reise und der Renovierung

Reisezeit

Wir waren schon öfter um diese Zeit in Griechenland und fanden es dieses Mal ungewöhnlich kühl und unbeständig. Wir hatten einen Tag in Koronisia mit dicker, grauer Wolkendecke und manchmal regnete es nachts leicht. Wir mussten in der ersten Woche sogar morgens die Heizung im Haus anmachen. Trotzdem finden wir diese Jahreszeit wunderschön, weil es grünt und blüht.

Stellplätze

Die Stellplatzsituation ist um diese Jahreszeit extrem entspannt, außerdem haben wir ja den Luxus, bei uns zu Hause in Koronisia entsorgen und Wäsche waschen zu können. Mit 3 Hunden ist das in der Zeit des Fellwechsels auch wirklich von Zeit zu Zeit nötig.

Sehenswürdigkeiten

Filipiada (römisches Aquädukt)
Blautopfquelle
Limni Zirou (Paddeln)
Gialos Beach (Lefkada)
Korfu ( Canal d‘ Amour, Achileon, Altstadt von Korfu Klosterkirche mit Mäuseinsel)

Renovierung

Wir haben nicht alles geschafft.

Das Aufhängen neuer Lampen war aufwändiger als gedacht, weil griechische Elektriker anders arbeiten als Deutsche und Uwe viele zusammengeschusterte Lösungen nicht beibehalten wollte.

Zuspachteln von 100 Löchern war Carmens Spezialität. Wenn man sich die alten Verspachtelungen griechischer Handwerker anschaut, hätten Carmens filigrane Lösungen schon ein Ehrendiplom verdient.

Entrümpeln und Entsorgung hat auch Zeit gekostet. Es gibt hier angeblich so etwas wie Sperrmüll-Abfuhr, aber keiner weiß Genaues. Einiges war für Dimitri nützlich, anderes wurde zerkleinert und im normalen Müll entsorgt.

Der ursprüngliche Besitzer des Hauses liebte wohl gedrechselte Geländer und hat diese an jeder möglichen und unmöglichen Stelle anbringen lassen. Einige sind schon weg, andere sind noch an der Reihe.

Außerdem war er ein Freund von Deckenbalken. Keine Balken, die irgendwie eine tragende Funktion hätten! Nein! Einfach nur Deko. In der Küche sind sie schon alle weg und der Rest kommt noch. Ursprünglich hatten wir überlegt, sie weiß zu streichen, aber sie sind wirklich einfacher zu entfernen, als gedacht.

Den Garten hat Dimitri gejätet und Carmen hat noch ein bisschen nach ihren Vorstellungen zurück geschnitten. Ein paar Pflanzen sind noch zu viel und zu dicht gesetzt. Wir haben so viele Weinreben, dass wir wohl bald als Winzer durchgehen können. Außerdem viel zu viele Bananenpalmen. Ein Granatapfel-Baum und Lavendel fehlen noch. Außerdem Strelizien. Das muss alles bis zum Herbst warten und mit Dimitri besprochen werden. Er ist nämlich kein Gärtner, sondern Fischer und neigt zu radikalen Lösungen mit dem Freischneider. Für vorsichtige Lösungen ist er nicht zu begeistern. Hätten wir ihn nicht gebremst, hätte er das Naturschutzgebiet gleich mit gerodet. Er ist ein netter zuverlässiger Kerl, aber von Pflanzen versteht er nichts. Nicola hatte ihm Steinhäufchen um ihre Neupflanzungen gebaut, damit er sie nicht gleich wieder platt macht. Wirklich praktisch ist das nicht.

Das wider Erwarten schwierigste war der Möbelkauf. Wir hatten uns zuhause überhaupt keine Sorgen gemacht. Es gibt Jysk, es gibt Ikea! Das reicht uns doch. Nie hätten wir gedacht, dass es Unterschiede gibt. Jysk war eigentlich okay, auch wenn es dort keine Betten gab. Hieß das nicht mal dänisches Bettenlager? Die Griechen finden riesige Boxspringbetten en vogue, aber dafür ist unser Schlafzimmer zu klein. Bettwäsche, Kissen, Schüssel, Gläser! Das haben wir hier gefunden. Ikea war unsere Hoffnung für eine Couch und ein Bett. Aber es ist dort nicht so wie in Deutschland. Nur wenige Kleinigkeiten kann man sofort mitnehmen. Größere Teile muss man über click und collect bestellen und auch das geht nicht so schnell. Manche Teile, vor allem unsere heiß begehrte Couch sind nicht lieferbar. Das müssen wir im Herbst noch mal versuchen. Aber ein Bett, eine Kommode und ein Sidebord haben wir. In einem normalen griechischen Möbelmarkt konnten wir einen Tisch kaufen.

Außerdem haben wir einige Outdoor-Möbel gekauft. Es fehlt nur noch ein griechischer Tavernen-Tisch, den wir aber im September geliefert bekommen.

Elektrogeräte für die Küche können wir bei Welcome in Arta bestellen und liefern lassen. Kühlschrank, Herd, Spülmaschine und Kaffeemaschine! Nur Staubsauger kaufen wir zuhause.

Auf click und collect und die damit verbundenen Unwägbarkeiten bei Ikea Griechenland müssen wir bei unserer Küche vertrauen.

Es bleibt also für den kommenden Winter spannend.

Eine einfache, schnelle Lösung für unser hässliches Geländer sowie die Küche stehen als nächstes an, ebenso neue Waschbecken und Duschtassen, der Mensch, der dieses Haus möbliert hat, fand es scheinbar praktisch, wenn nach dem Duschen das komplette Bad unter Wasser steht und man sich von der Toilette aus noch im Sitzen die Hände waschen kann. Selbst die Nasszelle in unserem Wohnmobil ist praktischer möbliert. Aber das lässt sich zum Glück alles ändern und wenigstens haben wir in Kanali einen Laden gefunden, der ein chices Sortiment an Waschbecken und Duschtassen zu vernünftigen Preisen anbietet. Wir dachten nämlich ursprünglich, bei der griechischen Baumarktauswahl, dass wir nach und nach alles aus Deutschland mitbringen müssen

Wir sind natürlich auch recht genau. Das ruft hier eher Verwunderung hervor. Aber da können und wollen wir auch nicht aus unserer Haut. Wir finden es einfach schöner so.

Es wird sicher noch ein Jahr dauern, bis das Haus nach unseren Wünschen umgestaltet ist, weil wir ja auch etwas erleben wollen. Wir haben keine Lust pausenlos zu werkeln. Dazu ist die Zeit zu schade! Immerhin haben wir schon einmal Platz für Gäste, die über den ein oder anderen Mangel hinweg sehen müssen.

Man denkt immer, dass wir in der EU leben und dass alles irgendwie ähnlich abläuft. Aber, das stimmt nicht! Alles ist soo anders, dass wir manchmal die Welt nicht mehr verstehen. Wir kommen uns manchmal wie hilflose Kinder vor, wenn die Notarin uns an der Hand nimmt und mit uns zum Steuerberater geht. Das hätten wir nämlich eigentlich noch alleine geschafft. Dann geht ihr Assistent mit uns zur Post und zum Cosmote-Laden. Wirklich nett!

Aber es gibt ja Google Maps. Wir hätten das gefunden.

Zum Glück haben wir kein Haus in einem wirklich exotischen Land gekauft!!

So seltsam es sich anhört, wird Carmen von zu Hause Putzutensilien mit bringen. Auch einen Kärcher-Fensterputzer. Hier putzen alle nur mit Glasklar-Spray. Außerdem einen vernünftigen Laubrechen und die kleinen Aufstellteilchen für Klappläden. Man kann kaum glauben, dass es zu Zeiten der Globalisierung solche praktischen Sachen hier nicht gibt. Ist aber so! Manches hätte man im Chinaladen zwar kaufen können, aber in ganz fürchterlicher Qualität. Niemals hätten wir gedacht, dass es Vileda hier nicht gibt. Es gibt Lidl, Jysk, Ikea, H&M, aber Vileda nicht.

Da auch die Lampen für den Außenbereich hier nicht unbedingt unserem Geschmack entsprechen, müssen wir 9 Außenlampen von zu Hause mitbringen. Der Erbauer des Hauses hat gerne aus dem Vollen geschöpft, vor allem bei den Lampen hatte er besonders eigenwillige Spezialanfertigungen, die dem Haus ein mexikanisches Ambiente verleihen sollten. Wir zerstören das mexikanische Landhaus gerade und drücken ihm eher einen skandinavischen Stempel auf.

Aber es gibt tatsächlich auch Sachen, die hier besser sind. Die griechische Spachtelmasse ist bei weitem besser als Moltofill und Hamerit gibt es in toller Farbauswahl.

Ins Tessin

Der Stellplatz in Offagna ist wunderschön und sehr ruhig.

Aussicht vom Stellplatz
Es gibt romantische Gassen.
Burganlage aus dem 15.Jahrhundert
Nach einem kurzen Ortsbummel fahren wir wieder, wie schon auf dem Hinweg nach Campogaliano. Nach 270 km braucht Mina eine Pause und wegen ihrer ganzen Nervosität der Rest der Truppe auch.Dort ist ein riesiger See ( Laghi Curiel)
Entenküken
Mama treibt die Kinderschar zur Eile an.
Bei 27⁰ hilft nur Abkühlung von innen.
Anschließend geht es weiter nach Malvaglia, kurz vor dem Gotthard, oder wenn es erlaubt ist auf den Gipfel. Erlaubt wäre es, aber der Wetterbericht für den Pass, verspricht Regen und Wolken.Da bleiben wir lieber im Tal.Pizza hatten wir ja gestern erst, deshalb wollen wir einen neuen Stellplatz im Serravalle testen. Aber unglücklicherweise ist dort heute eine Radsport- Veranstaltung. Gut okay! Wir testen diesen Platz beim nächsten Mal und die Bordküche zaubert Spaghetti Carbonara. Am Abend färbt sich der Himmel noch einmal rosarot und weil wir das Roaming ausgeschaltet haben legen wir uns früh aufs Ohr. Warum wir in der Schweiz immer auf Flugmodus gehen? Wir haben bisher noch keine vernünftige und bezahlbare Lösung für die Schweiz gefunden, um unsere Daten übertragen zu können. Also bleiben wir für mindestens 12 h im digitalen Nirwana.

Bella Italia

Schon beim Frühstück sehen wir Brindisi. Schnell einen wirklich leckeren Latte Macchiato und ein süßes Teilchen und dann geht’s wieder aufwärts. Am Stiefel hoch natürlich!

Auch nach unserer 4. Schiffsreise mit Grimaldi-Lines gibt es nichts zu meckern. Auch im Herbst werden wir noch einmal Grimaldi buchen. Unser ursprünglicher Plan war ja die komplette Anreise auf dem Landweg zu machen, aber mit 2 getrennten Fahrzeugen ist das wahrscheinlich nicht so entspannt.

Um 9 Uhr sind wir vom Schiff und wollen die Mittagspause bei Chieuto am Stiefelsporn verbringen.

Vor 4 Wochen waren wir hier noch ganz alleine. Damals hat es allerdings fürchterlich gestürmt und geregnet.

Diese Gegend ist noch relativ wenig zugebaut

Auf großen Steinplatten kann man die Aussicht genießen.

Nach einem Strandspaziergang wollen wir noch 270 km bis Offagna fahren und dort heute Abend Pizza essen gehen. Das haben wir letztes Frühjahr schon gemacht und es hat uns dort sehr gut gefallen. Offagna ist ein mittelalterliches Dörfchen in der Provinz Marken mit kleinen Gässchen und einer imposanten Festung

Wir finden die Pizzeria 4 Rioni sehr lecker.

Das Örtchen ist total unspektakulär und trotzdem total bezaubernd.

1 Fährhafen Igoumenitsa N 39° 29′ 20,4″ O 20° 15′ 26,7″
2 Fährhafen Brindisi N 40° 38′ 47,9″ O 17° 57′ 32,6″
3 Spiaggia di Marina di Chieuti N 41° 55′ 20,2″ O 15° 9′ 51,6″
4 Offagna N 43° 31′ 25,7″ O 13° 26′ 11,9″

Strecke der Fähre: 235 km (Luftlinie)
Strecke insgesamt: 580 km

Abschluss

Der morgen beginnt ganz gemütlich, Mina hat da ja ihre spezielle Routine.

Minas Morgen-Programm: Kneippsche Anwendungen

Danach Ausruhen!

Wir laden unsere Surfsachen ins Haus und nehmen noch einmal Maß.

Surflager Koronisia

Noch ein bisschen die Aussicht genießen!

Die Bougainvilae

Tolle Rose

Passionsblumen

Wir sind ganz wehmütig. Das Inselchen fehlt uns jetzt schon. Wir versorgen noch 2 Streuner-Gruppen weil wir zu viel Futter für Bilbo gekauft hatten.

Anschließend geht es nach Kerentza. Das haben wir schließlich Mina so versprochen.

Wir haben noch einen wunderschönen Abend in Kerentza und beschließen, dass wir mit der Drepano-Beach-Tradition abschließen müssen. Hier ist es schöner und ruhiger und die Polizei meckert nicht.

1 Koronisia N 39° 0′ 43,4″ O 20° 55′ 10,9″
2 Paralia Kerentza N 39° 12′ 51,7″ O 20° 29′ 11,0″
3 Fährhafen Igoumenitsa N 39° 29′ 20,4″ O 20° 15′ 26,7″

Strecke insgesamt: 137 km